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Therapieangebote
Leistungen der Ergotherapie auf Verordnungen der Krankenkassen
Motorisch funktionelle Behandlung
Bei Störungen der motorischen Funktionen und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörung.
Sensomotorisch/ perzeptive Behandlung
Bei Störungen der sensomotorischen und perzeptiven Funktionen und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen.
Ergotherapeutisches Hirnleistungstraining / neuropsychologisch orientierte Behandlung
Bei Störungen der neuropsychologischen Hirnfunktionen, insbesondere der kognitiven Störungen und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörung.
Psychisch funktionelle Behandlung
Bei Störung der psychosozialen und sozioemotionalen Funktionen und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen.
Therapeutische Angebote
Schienenversorgung
Individuelle Herstellung und Anpassung von temporären ergotherapeutischen Schienen zur Ergänzung der ergotherapeutischen Behandlung.
Thermische Anwendung
Als Ergänzung zu einer motorisch-funktionellen oder sensomotorisch/ perzeptiven Behandlung.
Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld
Bei Problemen der Selbstversorgung und Alltagsbewältigung, die zu Schwierigkeiten im häuslichen und sozialen Umfeld führen.
Dyskalkulie/ Rechenschwäche
LRS-Lese-Rechtschreib-Schwäche
Schulung visueller und auditiver Komponenten,
Förderung kognitiver Fähigkeiten,
Verbesserung motorischer Fertigkeiten als Grundlage für die Bewältigung schulischer Aufgaben.
Unteranderem kommt Lesen- und Rechtschreiben lernen nach dem Intra Act Plus Konzept nach Jansen/Sheit
zertifizierte Handtherapeuten
Händigkeitsprofil nach Kraus
Hintergrund:
In der pädiatrischen Ergotherapie gibt es häufig Vorschulkinder, die sich in ihrem Handgebrauch noch nicht festgelegt haben und mal die linke, mal die rechte Hand einsetzen. Ergotherapeutlnnen müssen in der Lage sein, festzustellen, welche Hand zum Schreiben benutzt werden soll. Ist dieser Entschluss falsch, kann es deswegen zu gravierenden Folgen kommen, wie es bei vielen umgeschulten Linkshändem der Fall ist. Es gibt aber bis heute kein umfangreiches und sensibles Messintrument, die Händigkeit bei Kindern differenziert auszutesten.
Das Händigkeitsprofil ist ein diagnostisches Instrument, welches Elke Kraus im Rahmen ihrer Doktorarbeit (PhD) über mehrere Studien erarbeitet und seitdern weiter für die Praxis entwickelt hat. Es ist inzwischen standardisiert, aber noch nicht normiert, und soll demnächst offiziellen Praktikabilitäts- und Validitätsstudien unterliegen. Elke Kraus hat die Fortbildungsreihe schon mehrmals in Südafrika und in Deutschland angeboten. Das Händigkeitsprofil ist inzwischen ins Deutsche übersetzt und hat sich aufgrund von Rückmeldungen und Diskussionen sowie konsequenter Neuüberarbeitungen immer weiter differenziert und verfeinert.
Inhalt des Händigkeitsprofils:
Teil des Händigkeitsprofils ist ein Anamnesebogen, Tests zur geschulten und ungeschulten Hand Präferenz, Tests zur geschulten und ungeschulten Hand Leistung, ein Test zu dern Uberkreuzen der Körpermitte und ein Test der bimanuellen Kooperation. Die quantitativen Ergebnisse der Tests werden dann mit den qualitativen Beobachtungen und der anamnesischen Information verknüpft, und daraus entsteht ein Händigkeitsprofil mit einer Grafik. Die noch unbelegte Hypothese, dass bestimmte Profile auf bestimmte Ursachen des wechselnden Handgebrauchs oder auf Krankheitsbilder hinweisen, stützt sich auf die eigenen klinischen Erfahrungswerte und die von Kolleglnnen.
Bewertung des Händigkeitsprofils:
Es gab, unabhängig von meiner Doktormutter, eine nationale (australische) und zwei intemationale Gutachterinnen meiner Dissertation, die selber bekannte und weitpublizierte Spezialisten der pädiatrischen Ergotherapie sind. Es wurde von allen bestätigt, dass das Händigkeitsprofil ein neues und wertvolles Assessment ist welches unbedingt weiterentwickelt werden sollte, damit es von Ergotherapeutlnnen eingesetzt werden kann. Dafür ist es notwendig, dass die Testungsverfahren auch flir Praktiker verständlich und standardisiert werden, um so die Basis fiir eine Normierung zu bilden.
ZIEL DER FORTBILDUNGSREIHE ZUM HANDIGKEITSPROFIL
Es sind drei Zeile mit der Fortbildungsreihe zum Händigkeikeitsprofil verbunden:
Erstens: das Anliegen, die Händigkeit zu einer spezifischen Domäne und zum Spezialgebiet der Ergotherapie zu machen. In der pädiatrischen Praxis haben Ergotherapeuten zwar viel mit ihr zu tun, konzeptionell gehört die Händigkeitjedoch offiziell in den Bereich der Psychologie. Eine ergotherapeutische Diagnostik, Interpretation und dernzufolge eine angemessene Intervention im Bereich der Händigkeit (vor allem bei Kindern mit wechselndem Handgebrauch) kann einen wesentlichen Beitrag zu diesem Themenbereich leisten. Das Händigkeitsprofil versucht, dies mit seinem wissenschaftlichen und theoretischen Hintergrund zu verwirklichen.
Zweitens: die Schwierigkeit, dass vorhandene Händigkeitstests und -verfahren nicht immer genug Information vermitteln, um zu einer fundierten Entscheidung bei einem Kind mit wechselndem Handgebrauch zu kommen. Das Händigkeitsprofil ist ein vielseitiges und intensives Verfahren, welches die Gründe, warum ein Kind wechselt, systematisch zu ergründen versucht. Daher ist es verbunden mit einem erheblichen Zeitaufwand und Komplexität. Die Rückmeldung von geschulten Kollegen ist zunehmend positiv. Sie verstehen die Händigkeitsproblematik besser und gehen effektiver in ihrer Testerhebung und Analyse vor.
Drittens: braucht es zum Händigkeitsprofil zwingend geschulte Ergotherapeuten, die Interesse daran haben, an den geplanten Validitäts-und Normierungsstudien teilzunehmen. Ohne Sie sind solche Studien nicht möglich!
Grafomotorik
PR Prograssive Reaktion nach Jacobsen
Progressive Relaxation (PR)
Benötigte Zeit: 60 min (10–12 Einheiten sind sinnvoll)
Materialien: Matten, Decken, eventuell Kissen
Wirkung:
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
- Stresssymptome verhindern und lindern
- Konzentration auf sich selbst
- Rhythmus/Wechsel von Erholung und Belastung herstellen und optimieren
- Schmerzreduzierung/Spannungsregulation
Kontraindikation:
- Patient mit akutem chronischen Psychosen (Depression)
- Suchtkranke
- Magersüchtige
- Neurologische Erkrankungen wie Spastik (akute Schmerzzustände)
Movement ABC Testverfahren zur Erfassung der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern
Tapen – Kinesiologisch – reflektionistisches Tapen
Kinesiologisch reflektorisches Tapen
- Hat seinen Ursprung in der japanischen Medizin (Chiropraktik)
- Die Tapes ähneln der Struktur der menschlichen Haut, sind daher angenehm zu tragen und nach wenigen Stunden kaum noch spürbar
- Die Anlagetechniken basieren auf den Grundlagen der Kinesiologie (Bewegungslehre)
Funktion:
- Anheben der Haut und der darunter liegenden Strukturen
- Haut und Lymphe können schneller fließen
- Die Durchblutung erhöht sich um 30%
- Schmerzdämpfung und Wiederherstellung der Funktionen
Die Tapes beeinflussen
- Schmerzrezeptoren der Haut
- Fascien und Kapseln
- Verbesserung der Muskel- und Gelenkfunktionen durch Tonisierung/Detonisierung
- Entfernung von Ödemen (Stauungen)
- Machen Narbengewerbegeschmeidiger
- Organe und deren Funktionen
- Meridiane und Akupunkturpunkte
Indikationen
- Karpaltunnelsyndrom
- Epicondylitis (Tennisarm)
- Verspannungen und Schmerzen im Schulter-Nackenbereich, z.B. Impingementsydrom
- ödeme
- Schmerzlinderung bei Fehlstellungen der Wirbelsäule, z.B. Skoliose
- Lockerung von Verspannungen im Bereich der gesamten Wirbelsäule – Detonisierung der Muskulatur, weniger Druck auf Nerven und Bindergewebe (z.B. Ischiasproblematiken)
- Arthrosen, besonders Finger-, Schulter-, Kniegelenk – Entlastung der betroffenen Strukturen
- Hemiparese (Schmerzlinderung und Stabilität im Schulterbereich)
- Sensibilitätsstörungen
- Tinnitus
- Menstruationsbeschwerden
- Allergien
Je nach Größe des betroffenen Areals und dem verwendeten Tapematerial belaufen sich die Kosten auf ca. 5 bis 20 Euro (Finger-Bein) Tapen ist eine Privatleistung, keine Beteiligung der Krankenkassen möglich.
Cranio-Sacrale Therapie nach Dr. Richard Royster
„Fitte Birne” Gedächtnistraining
Neurodynamik
Bobath/Kindertherapie
Tiergestützte Therapie
Tiergeschützte Therapien werden in Deutschland zunehmender bekannter und populärer. Gerade speziell ausgebildete Therapiebegleithunde können den Therapeuten in den ergotherapeutischen Behandlungen unterstützen und dort Zugang finden, wo es dem Therapeuten mitunter auch verwehrt sein kann.
Der eingesetzte Hund hat eine spezielle einjährige Ausbildung genossen, wo auch sein Wesen getestet wurde. Therapiebegleithunde sind sehr menschenfreundlich und offen, belastbar und sind auf spezielle Situationen sozialisiert, so tolerieren sie beispielsweise ungewöhnliche Bewegungen, Geräusche und Gerüche. Therapiebegleithunde werden u.a. in Altenheimen, Förderschulen oder in der Jugendarbeit eingesetzt, ihr Einsatzbereich ist sehr vielfältig.
Ein Therapiebegleithund wirkt schon durch seine bloße Anwesenheit in zahlreicher Hinsicht positiv auf den Patienten. ln physischer Hinsicht zeigt sich sofort eine Blutdrucksenkung, der Patient wird von Schmerzen und Krankheit abgelenkt und Endorphine werden ausgestoßen. In der Muskulatur reguliert sich der Tonus, beispielsweise bei Schlaganfallpatienten. Der Therapiebegleithund vermittelt Akzeptanz, Geborgenheit und fördert die Persönlichkeitsentwicklung, in den Patienten Regeln, Normen und Wertvorstellungen am Hund lernen und dann in den Alltag übertragen können.
Ein Therapiebegleithund kann helfen, Tagesstrukturen zu schaffen und einen neuen Lebenssinn zu geben, durch das Decken der Bedürfnisse des Hundes lernen Patienten eine neue Eigenwahrnehmung. Hinsichtlich der sozialen Kompetenzen gibt ein Therapiebegleithund Gesprächsstoff und hilft Vertrauen aufzubauen. Auch solche Dinge wie das Erlernen hygienischer Maßnahmen können mithilfe eines eingesetzten Therapiebegleithundes erlernt werden, um nur ein paar Beispiele zu nennen, wo in der therapeutischen Arbeit unterstützend ein Hund eingesetzt werden kann.
Gerade auch in der Arbeit mit Kindern leisten Therapiebegleithunde große Dienste. Die Kinder lernen zur Ruhe zu kommen, damit sie Zugang zum Hund finden können. Je nach Situation wechseln sich Ruhe und Aktivität des Kindes im Umgang mit dem Kind ab, wichtig bei ADS/ADHS erkrankten Kindern. Auch die Konzentration, Ausdauer und Aufmerksamkeit lassen sich damit verbessern, z.B. durch dem Bau eines Parcours für den Hund und das Führen des Hundes durch den Parcours oder dem Backen von Hundekeksen für den Hund in der Küche. Graphomotorische Fähigkeiten lassen sich über den Therapiebegleithund als Motivator und durch vorbereitende Übungen verbessern. Die Kinder lernen das bewusste Wahrnehmen von Reizen und Signalen durch den Umgang mit dem Therapiebegleithund. Ebenso können alternative Verhaltensweisen des Kindes trainiert werde, der speziell ausgebildete Hund setzt Grunzen und gibt von sich aus Nähe-Distanz vor und reflektiert so das Verhalten des Kindes.
- Verbesserung des Selbstvertrauens und Selbstbewusstseins: z.B. mit Hund Situationen meistern
- Mobilisation verbessern: z.B. Greifen und Bücken nach dem Ball, Spazieren gehen
- Kontakte verbessern, Stimmungen heben, Entspannung fördern bei Depressionen, Demenz, psychische Erkrankungen
Basale Stimulation z.B. bei bettlägerigen Patienten durch das fühlen des Hundekörpers und das Erkennen der eigenen Körpergrenzen, Hund vermittelt verschiedenste oberflächensensorische Reize